Freitag, 14. Oktober 2016

Gefahr durch Krankheiten?



Bei einer Umfrage, welche wir im April 2016 auf dem Altenburger Markt durchführten, fanden wir heraus, dass viele Bürgerinnen und Bürger eine Gefahr in den Krankheiten der Asylbewerber für die Bevölkerung sehen. Wir können Ihnen aber sagen, dass wie bereits in dem vorherigen Artikel erwähnt, die Asylsuchenden nicht nur wenige Krankheiten mitbringen, sondern auch einen sehr guten Impfstatus besitzen. Altenburgs Amtsarzt Professor Doktor Dhein bestätigt dies.

Die World Health Organization gab  2014 eine detaillierte Tabelle zum Internationalen Impfschema für Kleinkinder heraus. Die aus Syrien stammende Bevölkerung wurde im Kindesalter bereits gegen Tuberkulose, Hepatitis B, Diphtherie, Mumms- Masern- Röteln und vieles mehr geimpft. Die Kinderlähmung auch ist in Europa bereits als ausgerottet erklärt worden. Viele deutsche BürgerInnen glauben deshalb, dass durch Asylbewerber dies wieder in Deutschland existieren würde. Doch es ist aus der Graphik klar ablesbar, dass auch dies im syrischen Impfplan für Kleinkinder vorgesehen ist. Zusammenfassend erkennbar, dass sie einen ähnlichen Impfplan, wie hier in Deutschland besitzen.
Auch die Ankommenden aus Eritrea sind nicht weniger geschützt. Auch hier sind Impfungen gegen Tuberkulose, Kinderlähmung, Diphtherie und Hepatitis B vorhanden.  
Mit dem Erläutern des Impfplans in Syrien und Eritrea möchten wir zeigen, dass auch die Asylbewerber einen guten Impfstatus haben. Dies beweist, dass sie keine bei uns ausgerotteten Krankheiten einschleppen. 

Außer einem guten Impfsystem wird in der Erstaufnahmeeinrichtung ein Infektionskrankheiten Test durchgeführt. Dabei werden die Asylbewerber auf ansteckende Krankheiten geprüft. Bei einem  Tuberkulose- Immunitäts- Test beispielsweise bedeutet es jedoch nicht sofort, dass sie an aktiver Tuberkulose erkrankt sind. Es kann nämlich auch sein, dass sie auf der Flucht mit ihr in Kontakt gekommen sind oder bereits die Impfung BCG erhalten haben. Per Antikörper-Test oder Immuntest werden dann geprüft, wenn er anschlägt, folgen weitere Untersuchungen. Falls daraufhin eine aktive Tuberkulose festgestellt wird, erfolgt eine Behandlung.










http://www.praxispaediatrie.ch/Dokumente/Impfschema-Herbert-Suter